ZTB E.V. Zukunftswerkstatt feat. Performance Situation Room: #5 Knappheit – TANZTAGE BERLIN 2025

ZTB E.V. Zukunftswerkstatt feat. Performance Situation Room:
#5 Knappheit

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ZTB E.V. Zukunftswerkstatt feat. Performance Situation Room:
#5 Knappheit
Diskurs
Englisch mit Simultanverdolmetschung in DGS

3 h, mit Pause

Eintritt frei, Anmeldung geschlossen, Plätze nach Verfügbarkeit vor Ort.

Während in den Kultur- (und Sozial-)etats der Stadt beispiellos und verheerend gekürzt wird, arbeiten viele Künstler*innen bereits seit Jahren mit knappen Ressourcen. Im Moment ist es dringend notwendig, eine kritische Antwort auf die drohenden Sparmaßnahmen zu entwickeln und kreativ darüber nachzudenken, wie wir in einem solchen Umfeld den Tanz ethischer gestalten können. In dieser dreistündigen Diskussionsrunde, die von Olympia Bukkakis moderiert wird, geben Künstler*innen und Expert*innen Einblicke in die Frage in die Frage, wie wir praktisch und künstlerisch auf eine Zeit künstlich auferlegter Knappheit reagieren können.

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Die Infos zur Barrierefreiheit sind in Arbeit und werden so bald wie möglich erweitert. Wenn bis dahin Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an die Kommunikationsabteilung unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Early Boarding

Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.

Mit: Makisig Akin, Susanne Foellmer, Sasha Kills, Rita Mazza u.a.
Moderation: Olympia Bukkakis 
Konzept: Olympia Bukkakis, Julia B. Laperrière, Mateusz Szymanówka, Elvan Tekin, Simone Willeit
Video-Impulse: Martha van Meegen (Veem House for Performing Arts, Amsterdam), Biljana Tanurovska-Kjulavkovski (Lokomotiva, Skopje)

Die 34. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V. und Theaterhaus Berlin. Performance Situation Room ist ein Format des Netzwerkprojekts Life Long Burning – Uferstudios GmbH, gefördert aus Mitteln des Programms Kreatives Europa. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.

Olympia Bukkakis ist eine Drag Queen und Choreografin, Moderatorin und Autorin und Queen of the Heavens and of the Earth, Empress of Despair, and Architect of Your Eternal Suffering. Ursprünglich aus Australien, lebt sie seit 2012 in Berlin und organisiert queere Performancenächte, wie z.B. Get Fucked, Queens Against Borders und Apocalypse Tonight. Sie schloss den SODA-Master am HZT Berlin 2019 ab. Seitdem feierten Gender Euphoria(2019 Tanztage), Under Pressures (2019 Gessnerallee), Boys Night Out (2020 Melbourne), A Touch of the Other (2020 Risk and Resilience Festival, Sophiensæle) und Too Much (2021 Sophiensæle) Premiere. Ihre Praxis bewegt sich im Spannungsfeld zwischen queerem Nachtleben, zeitgenössischem Tanz und Performance.

Makisig Akin (they/them) ist ein*e queere*r, transgender philippinische*r Choreograf*in, Tanzkünstler*in, Moderator*in und Aktivist*in. Makisig Akin is auf den Philippinen geboren und aufgewachsen und leben derzeit in Berlin. Akins Arbeit konzentriert sich auf die Anerkennung sich überschneidender Identitäten, die Rückverbindung mit den eigenen Vorfahren und die Dezentralisierung westlicher Ideologien im Tanzschaffen. Das Halten von Räumen für Queere, Trans, Schwarze, Indigene und People of Color ist ein wesentlicher Bestandteil von Makisig Akins künstlerischem Aktivismus. Akin schafft Räume, choreografisch, kuratorisch und pädagogisch, indem untersucht wird, wie Überlebensstrategien in eine gemeinschaftliche körperliche Praxis übersetzt werden können, die dann als Katalysator für potenzielle kreative Heilungsprozesse genutzt werden. Wichtige Collaborator und Lehrer*innen sind unter anderem Mayfield Brooks, Jason Tsou, Anya Cloud, Nara Virgens, Eric Geiger, Ajani Brannum und Taisha Paggett. Akin ist Mitbegründer von The Love Makers Company, einer projektbasierten Tanzkompanie, zusammen mit Anya Cloud. Außerdem ist Makisig Akin zusammen mit Nara Virgens Mitbegründer*in des Emerging Change Tanzfestival, einem Tanzfestival, das QTBIPoC-Künstler und ihre Kollaborateure präsentiert und kuratiert. 

Susanne Foellmer ist Professorin in Dance Studies an der Coventry University, Centre for Dance Research, UK. Ihre Forschung befasst sich mit Körperlichkeit und ästhetischer Theorie sowie Tanz und Politik. Sie hat zahlreich publiziert, u. a. zu zeitgenössischem Tanz und Aktivismus im verkörperten öffentlichen Raum. Foellmer ist außerdem als Dramaturgin tätig, u.a. für Isabelle Schad, Tanzcompagnie Rubato und Jeremy Wade. Sie ist Mitglied im Zeitgenössischen Tanz Berlin e.V. und war von 2021–2022 Mitglied im Beirat für die Konzeption eines Hauses für Tanz und Choreografie Berlin.

Manche sagen, Sasha Kills seien aus der galaktischen Glut eines sterbenden Sterns entstanden. Andere sagen, Kills habe sich spontan aus den Dämpfen von Berlin Strength XXX Amylnitrat atomisiert. MC & Schöpfer von La Guillotine (Paris & Berlin) & Omelette Du Fromage (Berlin) – Kills ist ein*e Trans* Nonbinary GodX mit einem Berliner Beigeschmack à la Mullholland Drive am frühen Morgen. Als Hybrid zwischen der nordamerikanischen und der europäischen Kultur und mit einem sich ständig weiterentwickelnden Erscheinungsbild spielt Kills gerne mit den verschiedenen Registern von Drag, treibt aber auch dessen Konzepte auf die Spitze, bis hin zu nicht-menschlichen Formen.

Rita Mazza ist eine taube freischaffende Künstlerin, visuelle Gebärdenperformerin, Tänzerin und Choreografin. Sie arbeitet u.a. in Theaterstücken als Schauspielerin. Sie spricht fließend die Italienische Gebärdensprache sowie Deutsch, Französisch und International Sign. Seit 2010 lebt Rita Mazza in Berlin und arbeitet dort derzeit als künstlerische Leiterin und Performerin für visuelle Gebärdenperformances. Mit dem Projekt Making A Difference verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit.

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© Gedvilė Tamošiūnaitė