RAYNE&CEREMONY: For All Intents and Purposes... I’m Somebody, SOMEBODY! – TANZTAGE BERLIN 2025
RAYNE&CEREMONY:
For All Intents and Purposes... I’m Somebody, SOMEBODY!
For All Intents and Purposes... I’m Somebody, SOMEBODY!
10€/15€
Premiere
Ein körperlicher und metaphorischer Wettlauf gegen die Zeit: Die Performer navigieren sich durch eine Welt, in der Produktivität über alles andere gestellt wird. Die Zeit wird hier zu einer tyrannischen Kraft, die Einschränkung und Dringlichkeit erzeugt. Sie verstärkt den Einsatz der Performer, die um Autonomie in einem System kämpfen, das auf Effizienz ausgerichtet ist, ohne individuelle Erfahrungen zu berücksichtigen. Gleichzeitig befasst sich die Performance mit der Komplexität marginalisierter Körper in einer Gesellschaft, die Leistung über Wohlbefinden stellt, und hinterfragt die Kosten ständiger Produktivität und die Möglichkeit, sich in ihrem unerbittlichen Fortschritt selbst zurückzuerobern. Eine fesselnde Erkundung von Macht, Spiel und dem unbarmherzigen Lauf der Zeit, die sich mit der Schnittstelle von Neurodiversität, Körperdysmorphie und gesellschaftlichem Druck auseinandersetzt.
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Stefanie Hauser unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35.
Dauer
- ca. 45 Minuten ohne Pause
Sprache
- Englische Lautsprache
- Die Performance ist textlastig.
Licht
- Die Lichtstimmung ist abwechselnd hell und dunkel.
- Es gibt keine plötzlichen Lichtwechsel.
- Es wird Stroboskoplicht eingesetzt (über einen längeren Zeitraum).
- Es gibt einen Moment fast kompletter Dunkelheit.
- Lichtkegel bewegen sich teilweise ins Publikum.
Sound
- Es gibt eine durchgängige Geräuschkulisse.
- Die Geräuschkulisse besteht aus sehr unterschiedlichen Geräuschen, die sich schnell abwechseln.
- Die Stimmen der Performer*innen sind mit einem Mikrofon verstärkt und überlappen sich mit dem Sound.
- An einer Stelle der Performance wird ein Lautsprecher nah am Publikum vorbei gefahren.
Sonstiges
- Es wird Bühnennebel eingesetzt.
- Die Performer*innen sprechen das Publikum an.
Publikum
- Tribüne mit Sitzkissen (ohne Lehne)
- Stühle mit Lehne
- Sitzkissen auf dem Boden
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
Early Boarding
Es besteht die Möglichkeit zum Early Boarding. Eine Lautsprecheransage macht darauf aufmerksam.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.
Künstlerische Zusammenarbeit, künstlerische Leitung, Performance: RAYNE
Künstlerische Zusammenarbeit, Audio-Design, Performance: Pussy Ranz
Dramaturgische Unterstützung: Polina Fenko
Bühne: Zoë Stach, Omar Sherif
Projektmanagement: Alma Almeida
Eine Produktion von RAYNE&CEREMONY in Koproduktion mit Sophiensæle. Die 34. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V., Theaterhaus Berlin und Uferstudios GmbH. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Rayne J. Raney ist Performancekünstler, Dichter und Choreograf sowie Gründer und künstlerischer Leiter des in Berlin ansässigen Performance-Kollektivs RAYNE&CEREMONY. 2017 schloss Rayne sein Studium am Boston Conservatory for Performing Arts mit einem BFA in zeitgenössischem Tanz ab und spezialisierte sich auf kreative Performance und Choreografie. Seitdem hat er mit renommierten Choreograf*innen wie Rose Anne Spradlin, Lilith Glimcher und Rosie Herrera sowohl in den USA als auch im Ausland zusammengearbeitet und gleichzeitig seinen kreativen Horizont in Berlin durch die Zusammenarbeit mit caner teker erweitert. Rayne hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein integratives Umfeld für Performer*innen und Publikum zu schaffen. Er setzt sich für Barrierefreiheit und Gleichberechtigung in der Kunst ein und fordert die Überwindung von Barrieren im Zusammenhang mit Race, Geschlecht und sexueller Orientierung.
Zoe Stach ist eine deutsch-amerikanische Künstlerin, deren kreatives Schaffen von Performance-Kunst über Produktdesign bis hin zu Kostüm- und Bühnenbilddesign für Theater und Film reicht. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Industriedesign vom Pratt Institute in Brooklyn, New York (2020) und einen Master-Abschluss in Bühnen- und Szenenbild an der Technischen Universität Berlin (2024). Stach arbeitet derzeit als Kostüm- und Bühnenbildnerin in Berlin (www.filmfreeway.com/zoestach)
Omar Sherif ist ein*e queere*r interdisziplinäre*r Künstler*in aus Berlin. Omar arbeitet in den Bereichen Art Direction und Set Design, mit einem Bachelor-Abschluss in Architektur und einem Master-Abschluss in Bühnenbild und Szenografie. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Film, Performance und Editorials. Omars Leidenschaft gilt dem Erzählen von Geschichten, der Narration, der Vielfalt und der Inklusion und der Frage, wie sich der Raum auf unterschiedliche Weise verändern kann, um verschiedene Geschichten zu erzählen und das Publikum zu begeistern. Die räumliche Transformation und das Paradoxon der Geisteswissenschaften, der Soziologie, der Architektur, des Raumdesigns und des Geschichtenerzählens helfen Omar dabei, nicht nur einen Raum zu gestalten, sondern eine Erfahrung und eine Reise durch ihn zu schaffen.
Alma Almeida nervt die Berliner queere Szene schon seit einigen Jahren. Alma hat einen Bachelor-Abschluss in Visual Fine Arts und macht nebenbei alles und nichts, was damit zu tun hat. Alma hat Biennalen mitkuratiert, performt, geschrieben, Kurse und Workshops gegeben und in letzter Zeit bei mehreren Kurzfilmen und Musikvideos für unabhängige Künstler Regie geführt und produziert. Alma ist daran interessiert, Geschichten zu kreieren und dabei zu helfen, Geschichten zu kreieren, die den auferlegten normativen Erzählungen widersprechen. Und wir glauben nicht, dass Alma in nächster Zeit damit aufhören wird.