Kiana Rezvani: Cyber Ghosts – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Kiana Rezvani:
Cyber Ghosts
Cyber Ghosts erzählt die Geschichte zweier Freund*innen: Einer hat sich entschieden, im Iran zu bleiben, die andere ist gegangen. Gemeinsam schaffen sie einen virtuellen Raum, in dem sie sich aller Distanz zum Trotz wieder begegnen können. Cyber Ghosts spielt mit den Begriffen von Überwachung und Kontrolle in einem ironischen, intimen und fröhlichen Setting. Kiana Rezvani und Roham Amiri Far treffen sich online in einer Umgebung, die sich unsicher, instabil und zuweilen bedrohlich anfühlt. Zusammen versuchen sie, einen dritten Raum zu schaffen, der die Bühne der Sophiensæle und ein ländliches Haus im Iran, in dem Roham lebt, miteinander verbindet. Hier erforschen sie Strategien des Überlebens durch Tänze, Lieder und Gefühle, die verdrängt und stigmatisiert wurden, um dem Schatten der Geister zu widerstehen, die ihre privaten Räume und persönlichen Wünsche weiterhin unterdrücken.
Konzept Kiana Rezvani, Roham Amiri Far KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAFIE Kiana Rezvani BÜHNE Camille Lacadee Kostüm Molly McDonnell LICHT Thais Nepomuceno SOUND, TECHNISCHE LEITUNG Nikola Pieper Multimedia/technische Unterstützung Wro Wrzesińska DRAMATURGISCHE UNTERSTÜTZUNG Maciej Sado
Eine Produktion von Kiana Rezvani in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Die 31. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V. und Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Siegessäule, tipBerlin, taz und Berlin Art Link.
KIANA REZVANI ist ein*e in Berlin lebende*r Choreograf*in, Tänzer*in und Performer*in und spielt mit dem Status eines ständigen Zwischenseins. Kianas künstlerische Arbeiten suchen nach unerzählten, versteckten und unterdrückten Geschichten, Erinnerungen und Narrativen, finden Bedeutungen und schaffen neue Beziehungen, die die dominanten kolonialen, imperialen Perspektiven herausfordern. In den choreografischen Arbeiten konzentriert sich Kiana auf die Dichte von Emotionen, Empfindungen und Affekten und schafft Räume für poetische Resilienz. Kiana ist Mitbegründer*in des Cobracobra Collective.
ROHAM AMIRI FAR ist ein körperbasierter Performer. Seine Arbeiten in den Bereichen des experimentellen Tanzfilms, des narrativen Films und des Schreibens, sind hauptsächlich erfahrungsorientiert. Seine Arbeit situiert sich zwischen Tanz und eigenen Lebensfragen und verbindet das Somatische und Spirituelle mit Fokus auf den politischen und queeren Körper. Sein Interesse gilt der Dezentralisierung der künstlerischen Praxis und dem Hören auf den Körper. Darum lebt er auch seit einiger Zeit in einem Dorf und möchte einen Weg finden, seine beiden Hauptinteressen zu verbinden: Tanz und Natur.