Djibril Sall: evening.haiku – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Programm
Djibril Sall:
evening.haiku

evening.haiku
Premiere
Die Vorstellungen von evening.haiku werden als Double Bill mit You Judge von Robert Ssempijja gezeigt.
evening.haiku ist eine Einladung zur Awareness. Betitelt nach Sonia Sanchez' Haikusammlung Morning Haiku, greift die Performance die Tradition auf, die Welt anzuhalten, langsamer zu werden, in der Natur zu sein, sich selbst und die eigene Situation als Teil eines großen Ganzen zu begreifen und so hoffentlich zu erkennen: „Ich bin präsent. Ich bin hier. Und das ist jetzt“. Ausgehend von rassistischen, genderspezifischen und queeren Traumata begibt sich Djibril Sall gemeinsam mit der Tänzerin Sointu Pere auf die Suche nach spirituellen Werkzeugen zur Selbstfürsorge und Heilung. Dafür nutzen sie die traditionelle japanische Gedichtform des Haikus als besonderes Ausdrucksmittel für Aufgeschlossenheit, Bewusstsein und Mitgefühl.
Choreografie, Konzept, PErformance Djibril Sall Performance Sointu Pere Sounddesign Ari Robey-Lawrence Lichtdesign Thais Nepomuceno Kostüm Emmanuel Pierre DRAMATURGISCHE UNTERSTÜTZUNG Maxi Wallenhorst Mit besonderem Dank an Gabrielle Curebal, Luisa Saraiva, Alice Heyward, Nasheeka Nedsreal und James Batchelor.
Eine Produktion von Djibril Sall in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Die 31. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V. und Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Siegessäule, tipBerlin, taz und Berlin Art Link.
Djibril Sall ist ein queerer senegalesischer Performer, Choreograf und Autor. Geboren in Dakar, wuchs er in einer Arbeiter*innenfamilie im tiefen Süden der Vereinigten Staaten auf und studierte an der „elitären“ Wesleyan University. Er beschreibt sich in diesen Begriffen, um die Spannbreite seiner Privilegien sichtbar zu machen – als jemand, der von den Peripherien des Globalen Südens aus gearbeitet hat und sich nun frei innerhalb und jenseits der Grenzen des Globalen Nordens bewegen kann. Seine künstlerische Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von (rassifizierter) Migration und Zugehörigkeit, in der er die Kräfte hinterfragt, die Menschen zum Gehen bewegen. Diese Auseinandersetzung umfasst seine eigene Migrationsgeschichte ebenso wie seine Reflexionen über (Nicht-)Zugehörigkeit und das Dazwischen-Sein. Die zentrale Frage, die er sich selbst und seinem Publikum stellt, lautet: „Wie kann Trauma zum Ausgangspunkt werden, um Lust, Loslassen, Offenheit und eine Verbindung von Herzen zu erkunden?“
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